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Die ältesten Kaffeehäuser der Welt

Vom Lavazza Team 3 Minuten

Kaffeehäuser zählen zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten und kulturellen Meilensteinen der modernen Gesellschaft. Viele existieren noch heute und manche von ihnen wurden vor Jahrhunderten gebaut und dienten im Laufe der Zeit als Treffpunkt für einige der bedeutendsten historischen und künstlerischen Persönlichkeiten.

Sie waren mehr oder weniger luxuriös und manche galten als wahre Kunstwerke an sich. Ihre Wände haben bekannterweise Geschichte geschrieben. Schriftsteller, Künstler, Staatsmänner und Verschworene trafen sich dort, wobei die Liebe zum Kaffee die einzige Gemeinsamkeit war, die sie verband. Ein Besuch dort ist ein außergewöhnliches Erlebnis und in gewisser Weise so, als würde man Persönlichkeiten wie Victor Hugo, Giacomo Casanova, Goethe oder Oscar Wilde treffen.

Weiter unten führen wir eine Liste, inklusive Beschreibung, der wichtigsten und ältesten Kaffeehäuser auf und versuchen dabei zu erläutern, wie sie entstanden sind, warum sie wichtig wurden und natürlich, warum sie noch heute tausende Besucher und Genießer faszinieren.

Istanbul und seine Cafés

Laut Historikern stammt die erste Aufzeichnung eines Kaffeehauses aus dem Jahre 1475. Ein Geschäft, namens Kiva Han soll zu dieser Zeit in Istanbul, das zu dieser Zeit noch Konstantinopel hieß, eröffnet worden sein. In dem Café wurde vermutlich Türkischer Kaffee serviert, der sich noch heute großer Beliebtheit erfreut, dicht gefolgt vom Filterkaffee.

Da sich die Kaffeekultur in der Hauptstadt des Osmanischen Reiches schnell und einfach weiterentwickelte, wurden Kaffeehäuser zu beliebten Treffpunkten für politische Diskussionen. Im frühen 15. Jahrhundert wurden sie von den Religionsführern verboten, die glaubten, dass solche Treffpunkte mögliche Stürze fördern könnten, um die Herrschaft des Reiches zu übernehmen.

Ohne die Türkei zu verlassen, reisen wir weiter nach Gaziantep, in den Südosten der Region Anatoliens, wo Tahmis Kahvesi im Jahr 1635 als erstes byzantinisches Café eröffnet wurde. Noch heute bietet dieses traditionelle Kaffeehaus verschiedene Kaffeesorten, darunter auch den legendären Menengic Khavesi, ein weiteres, traditionelles Kaffeegetränk aus Terebinthfrüchten, das mit Pistazien und einer edlen, lokalen Leckerei aufgebrüht wird. Bunte Lampen, zauberhafte, farbige Fenster und eine komplette Holzeinrichtung sorgen für eine warme, einladende Atmosphäre, häufig untermalt von typisch türkischer Livemusik.

 

Café Le Procope – eine der bedeutendsten, kulturellen Sehenswürdigkeiten von Paris

Das Café Le Procope öffnete seine Türen im Jahr 1686. Es gilt als ältestes noch betriebenes Café in Paris und ist vermutlich eines der ältesten der westlichen Welt. Das Café Procope befindet sich im Herzen des Künstlerviertels Saint-Germain des Prés, direkt am Rive Gauche, dem linken Ufer der Seine, und wurde ursprünglich von Sizilianern geführt. Über Jahrzehnte beliebt als eines der bedeutendsten Cafés Littéraires der französischen Hauptstadt, war es Treffpunkt für Persönlichkeiten wie Voltaire und Diderot. Als es im 19. Jahrhundert mehr Bekanntheit erlangt hatte, besuchten Persönlichkeiten von Format, darunter Victor Hugo, Alfred de Musset, Honoré de Balzac und Paul Verlaine, das Café regelmäßig und brachten dort einige der bekanntesten Seiten der französischen Literatur zu Papier.

Großartige Maler zahlten ihren verzehrten Kaffee häufig mit ihren Bildern und anderen Werken. Auch wenn sich dort heute mehr Touristen als Künstler treffen, ist die immerwährende Atmosphäre dieser Zeiten der großen Literaten in den Räumen des Café Le Procope noch immer spürbar.

Caffé Florian – Stil und Kultur im Herzen von La Serenissima

Das venezianische Caffe Florian hat ohne Zweifel eine essentielle Präsenz in den hufeisenförmigen neuen Prokuratien (Procuratie Nuove) an der Piazza San Marco, dem pulsierenden Zentrum der antiken Serenissima, wie die Republik Venezien genannt wurde. Bei den Venetianern gilt es als das älteste Café Europas und ist nach moderner Auffassung zweifelsfrei das wichtigste Symbol der Stadt. Es wurde am 29. Dezember 1720 von Floriano Francesconi als „Alla Venezia Trionfante“ eröffnet, auch wenn es schon bald zu Ehren seines Besitzers Caffè Florian genannt wurde.

Während im Inneren die feinsten Kaffees, Tees und Weine aus den orientalischen Ländern, Griechenland und Zypern serviert wurden, spielte sich die Geschichte draußen ab, wo Florian den Glanz und den Fall der Serenissima sowie die Verschwörungen gegen die französischen und österreichischen Herrscher beobachtete.

Von Beginn an war die Klientel des Caffè Florian erstklassig, mit historischen und literarischen Persönlichkeiten, darunter Giacomo Casanova, Carlo Goldoni, Johann Wolfgang Goethe, Lord Byron, Ugo Foscolo, Honoré de Balzac, Charles Dickens und Oscar Wilde. Außerdem wurden erstmals auch Frauen in einem Kaffeehaus willkommen geheißen.

In den letzten Jahren wurde, in Anlehnung an das historische Café in Venedig, in Florenz ein neues Caffè Florian eröffnet. Dort auf den roten Samtsofas mit Armlehne zu sitzen, die Portraits und beeindruckenden Kunstwerke zu betrachten und dabei einen Frozen Florian – mit geschäumter, kalter Kaffeecreme – oder einen Caffè del Doge – mit Kaffee, Milch, Gianduja und Haselnusscreme – zu genießen, ist ohne Frage ein ganz besonderes Erlebnis.

Café Frauenhuber: das Wiener Kaffeehaus der Spitzenklasse

Die Wiener Kaffeehäuser sind ohne Frage majestätisch. Sie sind ein unbestrittenes Symbol für Eleganz und espressobasierte Genüsse, in einer Stadt, die mit gutem Recht den Kaffee selbst zelebriert. Das Café Frauenhuber wurde 1824 gegründet und gilt nach wie vor als interessanteste Wahl unter den Cafés für Kaffeeliebhaber, da es bald sein zweihundertjähriges Bestehen in einem wunderschönen, noch älteren gelben Gebäude feiert, dessen Einrichtung für ihr geschmackvolles, wenn auch leicht exzentrisches, an den Art-Deco-Stil angelehntes Design bekannt ist.

Gemütlich und traditionsgetreu, mit einem Angebot, das die kulinarische Identität Wiens exakt umsetzt. Dieses umfasst Schnitzel und natürlich Apfelstrudel sowie ein Dutzend Kaffeevariationen. Im Frauenhuber gibt es allerdings einen lokalen Brauch, den man unbedingt selbst ausprobieren sollte, wenn man da ist: einen starken Kaffee mit einem guten Stück Kuchen, meistens einem Stück der beliebten Sachertorte, bestellen. Kombiniere dieses Erlebnis noch mit einer Runde Schach und tauche in die typische und mitreißende Atmosphäre Österreichs ein.

 

Es gäbe noch zahlreiche weitere beeindruckende Locations, die wir empfehlen könnten, wenn es um antike Cafés und alte Kaffeehäuser geht. Denken wir zum Beispiel an das imposante Antico Caffè Greco in Rom, oder den Charme des mittleren Ostens im El-Fishawy Café in Kairo, aber auch an den kolonialen Geschmack des Café du Monde in New Orleans oder das prächtige Majestic Cafe in Porto mit seinen geschwungenen und raffinierten Linien. So oder so haben wir es mit außergewöhnlichen Kaffeeläden zu tun, die die – damalige wie heutige – Freude, mit unseren Liebsten einen Kaffee in einem beeindruckenden und historischen Kontext zu genießen, aufleben lässt.

 

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